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Sportfest Kriens 2011

Eidgenössisches Sportfest 2011: Starke Suhrer in Kriens

Erich Schmid

Höhepunkt im Vereinsjahr: Das Eidgenössische Sportfest vom 24.-26. Juni 2011 in Kriens. Würde die Vorbereitung inkl. Trainingslager Früchte tragen – trotz gewichtiger Ausfälle? Zwecks Einteilung der Kräfte reiste das Gros der Suhrer bereits am Freitagmittag an, um nach dem Zeltaufbau den Einzelwettkampf in Angriff zu nehmen. Am Abend hiess es, die beiden Unihockey- und Volleyballtams in ihren Nachtturnieren anzufeuern. Während beim Unihockey nach hart umkämpften Spielen ein fünfter Rang resultierte, konnte das Mixed-Volleyballteam gar die am letzten Kantonalsportfest eroberte Goldmedaille verteidigen!

Am Samstag galt es, die Team- und Vereinswettkämpfe rechtzeitig zu absolvieren, um für den abendlichen Triathlon bereit zu sein. Schon im Beachvolleyball ein weiterer Erfolg: die beiden angetretenen Suhrer erspielten sich unter 16 Duos den 3. Rang und damit die zweite Medaille! Nach intensivem Wettkampftag mussten beim Triathlon die letzten Kräfte mobilisiert werden. Während sich drei Teams im Mittelfeld behaupteten, lief das stärkste Suhrer Trio nach fulminantem Schlussspurt als Gesamtzweite ins Ziel.

Nicht ganz so lange wie auf das Essen dauerte am Abend das Warten auf die ersten Siegerehrungen. Beim Triathlon dann die Verwirrung: In der vom Speaker ausgerufenen Kategorie «Mixed» stürmte als vermeintliche Silbermedaillengewinner das einzige gemischte Suhrer Trio jubelnd nach vorne, gefolgt von einem etwas ratlosen Siegertrio aus lauter Herren. Des Rätsels Lösung: Die Kategorie «Mixed» gab es gar nicht – Herren und Mixed-Teams wurden zusammen gewertet. Wie im Vorjahr liess sich also ein „falsches“ Suhrer Team eine Medaille umhängen… Gleich darauf jedoch gab es „richtiges“ Edelmetall zu bejubeln: Bronze für das Suhrer Damentrio! Gespannt waren die Suhrer auf den Team-Wettkampf. Bei den Jüngeren durfte das einzige Suhrer Quartett gleich eine weitere Silbermedaille feiern. Dann die Rangverkündigung bei den Älteren. Bronze Suhr – Silber Suhr – Gold Suhr! Ungläubiges Staunen … dann grenzenloser Jubel: Die Sensation war perfekt: Das ganze Podest in Suhrer Hand! Ein solcher Triumph musste gefeiert werden… allerdings mit Mass, denn am frühen Sonntagmorgen standen schon weitere Wettkämpfe an!

Im traditionell stark besetzten MixedBadminton liessen sich die Suhrer vom abendlichen Feiern wenig anmerken und schlugen sich hervorragend. Als stärkstes Suhrer Duo dominierten die Geschwister Schneider das Turnier bei den Jüngeren und setzten sich unter 39 Teams an die Spitze! Auch bei den Älteren spielten Suhrer Duos vorne mit und dominierten mit zweimal Rang 5, Rang 4 und Rang 2 die vordere Ranglistenhälfte!

Ideales Wetter und gute Ergebnisse – die Suhrer waren zufrieden. Noch aber stand die Schlussveranstaltung mit der zweiten Hälfte der Siegerehrungen bevor. Nebst den beiden Badminton-Medaillen waren die Ergebnisse auch im Fitness-Einzelwettkampf erfreulich: Bei den Jüngeren (Kat. B) errang Roman Kuhn Bronze, bei den Älteren (Kat. C) Markus Leder gar Silber, gefolgt von weiteren vier Suhrern unter den ersten zehn (5. E. Schmid, 7. D. Furrer, 8. K. Valetzky und 9. M. Sigg). Auch in der Kat. D belegten Suhrer mit den Rängen 4 (K. Flückiger) und 5 (H. Koch) vorderste Plätze. Bei den Damen Kat. D liess Käthi Roth alle 40 Konkurrentinnen hinter sich und konnte sich als Sportfestsiegerin feiern lassen! Doch das war noch nicht alles: Zur eigenen Verblüffung durften Christof Spielmann und Klaus Valeczky im neuen 4km-Lauf je eine Silbermedaille entgegennehmen. So konnte Fähnrich Heinz Koch mit Dauerspurts über das grosse Feld die neue Suhrer Fahne ausgiebig präsentieren!

Fazit: Auch auf nationaler Ebene hatten die Suhrer ihre Wettkampfstärke einmal mehr unter Beweis gestellt. Einziger Wermutstropfen: Bei der abschliessenden grossen Jubiläumsvorführung stachen die Suhrer – ausgerechnet vor der «eigenen» Bundespräsidentin – mit einer etwas eigenwilligen Darbietung hervor. Nur gut, dass sie dank generellem Einheitsdress nicht als Suhrer erkennbar waren…

Trainingslager 2011

Trainingslager 2011 in Mallorca

Erich Schmid

Eine rekordverdächtige Anzahl von 16 Sportlerinnen und Sportlern machte sich Ende Mai mehrheitlich im Zug auf den Weg zum Flughafen für das Trainingslager in Port d’Pollença im Nordosten von Mallorca. Auch die wenigen Automobilisten schafften es trotz Stau grad noch knapp an den Check-in-Schalter.

In La Palma passte das umfangreiche Sportgepäck kaum in die vier Mietautos, sodass mehrere Gepäckablagen demontiert werden mussten. «Gute» Dienste bei der abendlichen Hotelsuche leisteten neuste Navi-Handies, die dem ganzen Tross einen spannenden Umweg inklusive vorzeitiger Ortsbesichtigung ermöglichten….

Am Donnerstagmorgen wurden dem Frühstück die Trekkingräder gefasst. Zu Beginn gings durch malerische Landschaft zügig voran – mit immer wieder einzelnen Anstiegen und Abfahrten. Zur Überraschung der Bike-Cracks lagen zwei sportliche Damen bald weit voraus, mussten allerdings infolge falscher Routenwahl bald telefonisch zurückbeordert werden und schon war die Hierarchie wieder hergestellt.

Bei den Höhlen «Coves del Campanet» war Umkehrpunkt mit Mittagspause. Da das Restaurant nur 2dl-Fläschchen im Angebot führte, kam der Service angesichts des angestauten Durstes fast mehr ins Schwitzen als die Bike-Gruppe … vor allem, als es ans Zahlen ging. Nach der Stärkung folgte die Teilung: Die Normalsportlichen gingen auf dem gleichen Weg zurück, die Cracks wollten eine längere Zusatzschlaufe hinzufügen – gegen Schluss dank Rückenwind mit Tempi von 40-45km/h und neckischen Blicken an entgegenschnaufende Rennradfahrer…

Als ein unaufmerksamer Suhrer in Port d’Alcudia auf einen einheimischen Radler auffuhr und einen glücklicherweise glimpflich verlaufenen Sturz produzierte, war ein Zwischenstop angesagt. Der prächtige Sandstrand lockte gleich zu einem erfrischenden Bad, bevor es zum Abendbuffet zurück ins Hotel ging.

Freitag war programmfrei. Die Mehrheit behielt die Fahrräder und startete in Richtung Leuchtturm am Cap Formentor im äussersten Nordosten. Vorerst ein nahrhafter Aufstieg hoch zum Mirador Colomer, wo prächtige Aussicht auf die Steilküste lockte. Nach rasanter Abfahrt teilte sich die Schar: Während die Einen die gemütlichere Variante wählten und direkt zum nahen Strand von Formentor fuhren, nahmen die Übrigen den 12 km langen Aufstieg zum Cap Formentor unter die Räder. Am Nachmittag fand sich die ganze Gruppe am Strand zu einem Drink zusammen, bevor es zurück über den Pass Richtung Hotel ging.

Am Abend lockte ein Abendessen in einem von Einheimischen empfohlenen Restaurant in Sa Pobla. Zwar wurde es dort fast 10 Uhr, bis etwas Währschaftes auf dem Tisch stand. Aber die aufgetischten Leckerein entschädigten bei Weitem fürs Warten!

Am Samstag stand eine Wanderung auf der Landzunge vor Alcudia auf dem Programm. Nach kurzer Autofahrt zur Ermita de la Victoria gings auf immer schmaleren Pfaden in die Höhe. Am Wegende auf der Landspitze von Penya Roja lohnte eine spektakuläre Aussicht auf die steil abfallende Landzunge. Einige kraxelten weiter den Grat empor, wo eine Kanone zum Posieren einlud. Auf dem Gipfel «Atalaya de Alcudia» war Mittagspause angesagt. Danach steil runter Richtung Küste. Plötzlich ein Blick auf eine weit unten gelegene, malerische Bucht. Nach einigem Hin-und-Her der Entscheid: runter! Nach steilem Abstieg lockte ein herrliches FKK-Wellenbad. Erfrischt gings wieder empor und über eine weitere Anhöhe mit schwindenden Trinkreserven die letzten Kilometer zurück zum Parkplatz.  

Am Sonntagmorgen hiess es bereits wieder: packen und zurück. Nach einem letzten Bad im Meer gings quer über die Insel zurück nach Palma. Nach dem Abheben ein letzter, herrlicher Blick über die Insel. Ein grosser Dank an Organisator Geri und die Tagesleiter Dani und Markus. Bleibt die Frage: Wird das Trainingslager in Mallorca ebenso gute Sportfestergebnisse wie die letzten Camps im Tessin bringen?