Das diesjährige Trainingslager führte die SATUS-Turner/Volleyballer für einmal etwas weiter weg, in die Algarve. Ab Flughafen Faro verschob sich eine zehnköpfige Sportlerschar in drei Mietautos nach Ferragudo, wo in einer Ferienanlage in Meeresnähe zwei Bungalows gebucht waren. Die Unterkünfte erwiesen sich als wahre «Luxusvillen» mit mehreren Schlafzimmern, Küche und je einem eigenen Swimmingpool, der sofort ausgiebig getestet wurde.
Am anderen Morgen war kurz nach sieben Jogging angesagt: doch weshalb grüsste der Coach schon aus dem Pool? Er hatte die Zeitumstellung verpasst und war 1 Stunde früher alleine los…. Nach fast brotlosem Frühstück gings zur Bike-Vermietung und von dort mit wuchtigen Fat-E-Bikes ab ins Gelände.
Doch nach wenigen Kilometern: 1 Bike defekt – Stromkabel durchgeschmort. Mit Ersatzbike konnte die Tour schliesslich fortgesetzt werden. Weitere technische Probleme wie defekte Schaltungen konnten die SATUS-Sportler selbst beheben, sodass die Bikes bei Abgabe einmal mehr besser im Schuss waren als bei Übernahme….
Nach einer ausgiebigen Bike-Runde entlang der malerischen Küste folgte ein kurzes Bad im kühlen Meer, bevor es zur Stärkung in die Strandbar ging. Danach führte die Route angesichts knapper Akkustände auf direktem Weg zurück zur Unterkunft. Doch was war da los: Türe offen, Schlüssel steckt?! Zwei Sportler hatten offensichtlich gemeint, der andere sei noch drin und schliesse ab – immerhin: nichts weggekommen – die simulierte Anwesenheit hatte offensichtlich abgeschreckt….
Am nächsten Tag stand nach Jogging und Frühstück eine Wanderung auf dem Programm. Angesichts des sonnig-heissen Wetters wählte Markus eine Tour weiter im Norden am Cabo de São Vicente, wo kühler Wind für angenehme Wandertemperaturen sorgte. Die Runde führte von der Küste landeinwärts, in einem Bogen zurück zur Küste und dem Meer entlang wieder zum Parkplatz, wo sich die Sportlerschar vor der Rückkehr nochmals in der kühlen Brandung erfrischte.
Am Folgetag war nach Morgenjogging und Frühstück Beachvolleyball angesagt: Damit ein Spiel überhaupt möglich war, mussten die SATUS-Sportler das Volleyballfeld zuerst von einer dichten Laubschicht befreien und zahlreiche im Sand eingegrabene Astwurzeln herausziehen. Endlich konnte es mit vollem Einsatz losgehen. Bei Einzelnen übertraf das Engagement allerdings zuweilen die technischen Fähigkeiten, sodass weggeschmetterte Bälle in teilweise akrobatischen Aktionen und mit improvisierten Hilfsmitteln geborgen werden mussten – einmal von einem Dach, mehrmals von einem abschüssigen, dicht bewachsenen Hang – einmal aufgrund der Entfernung gar per Auto…So wurde der Spielfluss wiederholt durch zeitaufwändige, dank geschickten Sportlern immerhin stets erfolgreiche Bergungsaktionen unterbrochen. Nach Duschen, Essen und Erholung am Pool machte sich die Sportlerschar am Nachmittag wieder auf den Weg zum Flughafen Faro. Zurück in Zürich konnten die Suhrer nach gefühlt ewigem Warten aufs Gepäck um Mitternacht endlich den Zug Richtung Aarau besteigen. Fazit: ein erlebnisreiches, von Markus top organisiertes Trainingslager bei prächtigem Sonnenschein, das angesichts des hiesigen Hudelwetters durchaus länger hätte dauern dürfen…