Sportweekend 2013

Im Tal der grünen Fee

E. Schmid

Das diesjährige Sportweekend führte die SATUS-Sportlerschar am 24./25. August ins Val de Travers – bekannt für den früher verbotenen Absinth – die „Grüne Fee“. Trotz ungünstiger Wetterprognosen bestiegen am Samstagvormittag 13 von 15 angemeldeten Sportlerinnen und Sportler gutgelaunt den Zug Richtung Neuchâtel. Hoffentlich würden nebst den beiden Erkrankten keine weiteren Ausfälle zu verkraften sein. Als erster Programmpunkt stand eine Besichtigung der Asphaltminen von La Presta an. Bei zunehmendem Regen waren alle froh, die humorvoll geführte, spannende Führung im trockenen, kühlen Stollen geniessen zu können. Danach gab es zum Mittagessen die feine lokale Spezialität, den im Asphalt gekochten Schinken. Der anhaltende Regen draussen machte das Sitzen innen umso gemütlicher. Schliesslich wartete aber der Zug nach Môtier, von wo es zu Fuss zum Chasseron empor ging. Via malerischen Wasserfall von Môtier führte der Weg durch die pittoreske Poëta Raissa-Schlucht. Glücklicherweise liess der Regen langsam nach und schliesslich konnte auf die Regenbekleidung ganz verzichtet werden. Beim Ausgang der Schlucht war die Gruppe plötzlich auf 11 geschrumpft – hatten zwei sich etwa verlaufen? Weit und breit niemand zu sehen und auch per Natel nicht erreichbar. Schliesslich blieb nichts anderes übrig, als den Weg durch saftige Wiesen empor zum Chasseron fortzusetzen. Nach dem Gipfelfoto gings ins Berggasthaus – und siehe da: die zwei verlorenen Schafe waren schon da! Nach dem Duschen wartete im Wintergarten ein feines Nachtessen mit prächtiger Sicht auf die Wolken… Allmählich verzogen sich auch diese und gaben im Dunkeln schliesslich den Blick auf die Lichter von Yverdon frei. Für den Folgetag liess ein Anruf von der Talstation Ungutes befürchten: Die Sesselbahn werde bei Regen nicht fahren, so dass auch die vorgesehene Trottinettfahrt ins Wasser fallen könnte…

Nach dem Frühstück gings am Sonntag kurz nach acht los. Ein SMS gab Entwarnung: Die Sesselbahn werde fahren und die Trottinettabfahrt sei OK. Beim Marsch musste man acht geben, nicht in weiche Kuhfladen zu treten. Ab und zu versperrten Kühe gar den Weg. Durch das nasse Gras wurden die Schuhe immer feuchter. Plötzlich tauchten einige überraschte Gemsen auf. Gegen 10 Uhr konnten in La Robella die Trottinetts gefasst werden. Nach kurzer Instruktion gings los – je nach Risikobereitschaft auf dem Teerweg, querfeldein oder für die Mutigen gar über den roten Profitrail. Nach rasanter Abfahrt unten angekommen wartete bei schönstem Sonnenschein schon die nächste Attraktion: Einige rasante Fahrten auf der Rodelbahn von Buttes. Aufziehende Wolken mahnten zur Eile. Rascher als erwartet ging der Regen los und alle flüchteten sich ins Restaurant – nichts mit draussen an der Sonne essen. Während des Essens klarte es allerdings schon bald wieder auf und alle, die wollten, konnten auch die restlichen Rodelbahnfahrten noch geniessen.

Weiter gings darauf mit dem Zug nach Noiraigue. Dort warteten schon die E-Bikes für die Fahrt empor zum Creux-du-Van. Nach eineinhalb Stunden war der Aufstieg geschafft und die eindrückliche Felsformation konnte bestaunt werden. Anfängliche technische Probleme mit den Bikes hatten allerdings den Aufstieg etwas verzögert, sodass die Sportlerschar schon bald die Rückkehr antreten musste. Die meisten zogen die kürzere Rückfahrt auf dem Hinweg vor, nur drei wählten die ursprünglich geplante Rundtour. Immerhin waren so alle rechtzeitig zurück Bahnhof, wo zur Belohnung eine Degustation feiner lokaler Schokoladespezialitäten wartete, bevor der Zug zurück nach Aarau einfuhr.

Fazit: Trotz schlechter Prognosen konnte das ganze Programm wie vorgesehen und bei immer besserem Wetter genossen werden!