Sportweekend 2009

Sportweekend 15. – 16.8.2009

Bei perfektem Ausflugswetter reisten 11 Turner und 2 Badminton-Spielerinnen im übervollen Zug am Samstag Morgen Richtung Jura. Nach diversen Umsteige-Aktionen innerhalb von 2 Stunden konnten in Saignelégier 13 reservierte Elektro-Velos in Empfang genommen werden. Die technischen Anfangsschwierigkeiten bei der Handhabung der Velos waren bald überwunden und es wurden in flottem Tempo die ersten Kilometer abgestrampelt. Bei Etang de la Gruyère, dem grössten Moorsee der Schweiz erholten sich alle von den ersten Strapazen bei einem mitgebrachten Mittagessen. Ein paar Optimisten haben versucht, mit einem Bad im Moorwasser ihre Schönheit zu verbessern… Nach einer weiteren Stunde auf dem Velo den Mont Soleil hinauf (trotz des Motors für einige sehr anstrengend) wurde die Gruppe von der charmanten Monique durch die grösste Solaranlage der Schweiz und danach noch durch die grösste Windkraftanlage der Schweiz auf dem Mont Crosin geführt. Voll mit interessanten Eindrücken und Informationen ging es gegen Abend rasant bergab wieder dem Ausgangspunkt entgegen. Dank einer etwas ungenauen Karte – oder war es eine Leseschwäche von diversen Kartenlesern? – kamen alle noch in den Genuss einer ‹Downhill Biketour›! Auch hat die akrobatische Einlage von Beat zwecks Verhinderung eines Sturzes noch lange für Gesprächsstoff gesorgt. Erhitzt und müde erreichte die Gruppe gegen 20 Uhr mit dem Zug Neuchâtel, wo nach einer Erfrischung die Hotelzimmer bezogen wurden. Nach dem Nachtessen hatten sich einige so weit erholt, dass sie noch bis früh am Morgen das Nachtleben von Neuchâtel geniessen konnten – andere versuchten schon etwas früher während der sehr heissen Nacht etwas Schlaf zu finden.  

Der zweite Tag begann bei strahlendem Sonnenschein mit einer Schifffahrt über den Neuenburger See. Die eine Hälfte hatte für diesen Tag ’normale› Velos gemietet, die anderen hatten Inline-Skates im Gepäck. Bei der Ankunft in Estavayer-le-Lac ‹vergass› jedoch der Präsident diesen Teil seines Gepäcks auf dem Schiff. Dank der Aufmerksamkeit des Kapitäns hat sich jedoch dieses Missgeschick noch zum Guten gewendet und auch er konnte anschliessend den steilen Beginn der Tour durch das Städtchen auf Kopfstein-Pflaster mitten durch die Stände eines Samstag-Marktes geniessen! Die Skaters wurden auf dem Weg nach Portalban durch sanfte, manchmal steile Auf- und Abstiege gefordert, während die Velofahrer unter leichteren Bedingungen das Restaurant für das Mittagessen bald erreichten und bei einem Glas Sangria auf die erschöpften Skater warteten. Nachdem sich die meisten mit Teigwaren gestärkt hatten, ging es weiter dem See entlang, wobei als erstes eine Steigung von 13 % bewältigt werden musste, was jedoch für keinen der durchtrainierten Sportler und Sportlerinnen ein Problem war. Auf dem Weg zur Schiffsanlegestelle in Cudrefin durften ein paar Skaters bei den Velofahrern andocken und konnten so etwas Energie und Schweiss sparen, während die Velofahrer etwas stärker gefordert wurden. Bei der Schiffsanlegestelle in Cudrefin lockte das kühle Wasser, was einige der Teilnehmer nutzten – andere genossen eine erfrischende Glace. Nach der Seeüberquerung blieb noch genügend Zeit um in Neuchâtel bei einem Umtrunk auf den Zug zu warten. Ohne eine einzige Umsteige-Aktion erreichten alle wohlbehalten, müde und zufrieden gegen 20 Uhr den Ausgangspunkt Aarau. Dem Organisator Christof Spielmann sei an dieser Stelle ganz herzlich für ein perfekt organisiertes Sportweekend gedankt. Fränzi Rutz