Satus Suhr schlägt San Remo

Auffahrtstraining der Turnerinnen und Turner in Ligurien

Ohne Trainingsfleiss kein Erfolg beim Höhepunkt des diesjährigen Vereinsjahres, dem Sportfest 2007 in Rothrist. Das sagten sich die Turnerinnen und Turner des SATUS Suhr und machten sich am Auffahrtswochenende für 5 Tage auf den Weg ins ligurische Bajardo bei San Remo. Dorthin in ihre neue Heimat hatte das ehemalige SATUS-Mitglied „Bäbe“ Tschopp-Hunziker die Sportlerschar eingeladen. Am Mittwoch Mittag fuhr ein Dutzend SATUS-Sportlerinnen und –Sportler per Auto Richtung Süden los. Zwar waren beim Kaffeehalt auf halber Strecke noch alle beisammen, doch nach der Autobahnausfahrt San Remo zeigten die Lotsen unterschiedliches Geschick bei der Routenwahl. So waren am Ende alle froh, dass auch das letzte Auto noch zu einigermassen christlicher Stunde im 900 Höhenmeter oberhalb von San Remo gelegenen Bajardo eintraf. Bäbe und Walo entschädigten die Sportler mit einem feinen Apéro und anschliessendem Nachtessen für die lange Anreise.

Am nächsten Tag galt der sportliche Ernst: Auf Schusters Rappen – wegen angeblichem Steinschlag mit Helm bewehrt – ging es auf zum 1627 Meter hohen Monte Ceppo. Nach kurzem Abstieg die Überraschung: statt gegen Steinschlag wurden die Helme für die von Walo und Bäbe bereitgestellten Trottinetts benötigt. Im Schuss ging es um enge Kurven mehrere hundert Meter hinunter Richtung Küste. Während die Einen sich mit vollem Einsatz ein Rennen lieferten – bis hin zu einem glimpflich verlaufenen Sturz – nahmen es andere lieber etwas gemütlicher. Unten angekommen lockte das malerische Städtchen Aquadolce zur Belohnung mit einem feinen Gelato.

Am Freitag stand schon der nächste sportliche Höhepunkt auf dem Programm: Per Inline-Skates musste eine teilweise holprige, rund 7 km lange leichte Steigung bewältigt werden. Statt Trottis lagen diesmal auf über 1100 Metern Wanderschuhe bereit. Mehr oder minder steil führte der Weg hinunter Richtung Meer, die malerische Küste immer vor Augen. Unten warteten Sandstrand, Liegestühle und ein Volleyballfeld auf die Sportlerschar. Allerdings war an Sport erst nach einem ausgiebigen Nickerchen wieder zu denken. …

Zum Ausklang am Samstag konnten auf 1100 Metern Höhe nochmals die Trottinetts gesattelt werden. Und wieder gings in rasanter Schussfahrt hinunter Richtung Küste. Doch da – wie schon am ersten Tag, überschätzte erneut ausgerechnet ein Töfffahrer den Kurvenhalt seines Trottis und schlitterte zu Boden. Doch beim SATUS beisst man auf die Zähne und fährt weiter… Ins Begleitfahrzeug wechseln musste hingegen der Präsident, der es als Einziger (dafür zum 2. Mal) schaffte, einen Platten einzufangen! An der Küste wurde wieder ein Strand in Beschlag genommen und das mitgebrachte Beachvolley-Netz aufgestellt. Zweierteams massen sich in manch spannendem Fight und erfrischten sich in den Wettkampfpausen mit einem Bad im kühlen Meer. Schon wollte man zum Erholungsteil übergehen, als zwei sportgebräunte Italiener die Suhrer zum Duell aufforderten. Zwar gelang es den San-Remo-Boys, die SATUS-Auswahl zu letztem Einsatz zu zwingen, doch am Ende wurden sie von den routinierten Suhrern verdient mit 3:0 Sätzen vom Strand gefegt! Am Abend schon wieder eine Überraschung: Die SATUS-Schar durfte sich als Pizzaiolo versuchen und die eigenen Kreationen gleich im Dorf-Pizzaofen backen.

Auf der sonntäglichen Rückreise waren sich alle einig: ein gelungenes, von Geri und Käthi super organisiertes Trainingslager bei grosszügigen Gastgebern. Bleibt die Frage: Wird sich der Trainingsaufwand auch in guten Resultaten am Sportfest niederschlagen?